Xiangqi goes Altenpflege

Von Jürgen Woscidlo

Am 30.08.2019 besuchte eine Klasse angehender Pflegefachkräfte die Schule Grumbrechtstraße. Die 12 angehenden Pflegefachkräfte sind Schüler des „Pollus International College“ aus Chengdu, China. Im Rahmen der Kooperation mit der Beruflichen Schule Burgstraße, BS 12 befanden sich die chinesischen Auszubildenden in Hamburg. Daraus erwuchs die Idee, die Gäste zum Xiangqi in die Schule Grumbrechtstraße einzuladen. An der Grumbrechtstrasse wird Xiangqi seit 2010 gespielt und die Schule hatte von 2013 bis 2018 eine Kooperation mit der Primary School Nr. 6 in Podong, Shanghai. Somit trafen drei Schulen aus zwei Kontinenten zusammen, um das über 2500 Jahre alte Xiangqi zu spielen. Pflegefachlich ging es darum, spielen als ein Mittel zu verstehen, um ältere Menschen zu aktivieren; besonders demente Menschen. In China ist Xiangqi genau wie Schach in Europa ein Kulturgut. Viele ältere Menschen haben es in ihrer Jugend, daher bot es sich an, es für diesen spielerisch/kulturellen/pflegefachlichen Austausch zu nutzen.
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Pünktlich um 08:30 Uhr kamen unsere chinesischen Gäste im Schachraum an und nach einer kurzen Begrüßung ging es dann an die Bretter. Dabei zeigte es sich, dass viele der chinesischen Gäste Eltern oder Großeltern haben, die selbst Xiangqi spielen oder in ihrer Jugend spielten. Von den angehenden Pflegefachkräfte waren jedoch nicht alle mit dem Spiel vertraut. Viele spielten zum ersten Mal Xiangqi und somit fand ein kleiner kultureller Re-Import statt. Neben Xiangqi wurden auch Go und Luzhangi gespielt, zwei weitere Strategispiele aus dem Reich der Mitte. Auf Seiten der Grumbrechtstraße war der Bereich Schach mit einer neunköpfigen Mannschaft präsent. Zu dieser gehörten neben Routiniers wie Mina Woscidlo, Ian Meinköhn, Finlay Paul, Kerem Kurucca und Ludwig Witte. Im Mittelfeld spielten Henry Hargens und Nayan Tawcke. Bei den Anfängern spielten Saed und Sena Ünsal. Mina Woscidlo und Finlay Paul waren für die Übersetzung ins Englische zuständig. Mit Frau Witte hatte die Veranstaltung eine exzellente Dolmetscherin für Chinesisch.
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In seinem kurzem Vortrag zu Beginn ging Jürgen Woscidlo auf die Wichtigkeit ein, bei dementen Menschen die Erinnerungen des Langzeitgedächtnisses zu aktivieren, wozu Xiangqi und Go besonders geeignet sind, weil es von Millionen Menschen in China in deren Jugend gespielt wurde. Es geht, so Jürgen Woscidlo, dabei nicht darum, wer gewinnt, sondern einfach darum eine Erinnerung wieder zu beleben und so den Betroffenen ein Stück positiven Erlebens und Sicherheit zu geben.
Nach dem Kurzvortrag wurde fleißig gespielt, ausprobiert und fotografiert. Danach folgte eine Sightseeing Tour durch die Schule. Dabei wurde den Gästen das Konzept der Inklusion, des jahrgangsübergreifenden, projektorientierten Unterrichts erklärt. Dies stieß auf sehr lebhaftes Interesse. Mit der Ausgabe der Urkunden und dem Abschlussfoto endete der Tag.
Besonderen Dank gilt Frau Schwake und Frau Wyatt (beide BS 12); Frau Witte für ihre Dolmtescherdienste sowie allen Eltern, die mit Kuchen und Muffins für das leibliche Wohl sorgten.
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8. Shôgi-Turnier zwischen der Grundschule Grumbrechtstraße und der japanischen Schule in Halstenbek

Das 8. Shôgiturnier der Grundschule Grumbrechtstraße und der japanischen Schule in Halstenbek fand diesmal im Schachraum der Grundschule Grumbrechtstraße statt. Insgesamt 32 bzw. 31 Schülerinnen und Schüler beider Schulen trafen sich, um die Bretter, die für einige die Welt bedeuten, zum Glühen zu bringen.
Vor dem eigentlichen Match tauschten die Schüler Begrüßungskarten aus und die japanischen Gäste überreichten selbstgefaltete Origamikraniche. Es ist diese schöne Art des Umgangs miteinander, die dieses Shôgi-Treffen so wertvoll machen. Für viele Schüler beider Schulen war es ein Wiedersehen mit alten Bekannten und auch diejenigen, die sich zuvor nicht kannten, hatten keine Mühe in Kontakt zu kommen. Ein gemeinsames Mittagsessen rundete das Programm ab.

Die Spielerinnen und Spieler mit Begrüßungskarten. Foto: Julia Horbach
Die Spielerinnen und Spieler mit Begrüßungskarten. Foto: Julia Horbach

Gespielt wurde von 10:00 bis 13:30 Uhr nach Schweizer System. Während die Mannschaft der japanischen Schule (5./6. Klasse) nahezu unverändert antrat, gab es bei dem Team der Grumbrechtstraße doch einige gravierende Veränderungen in der Besetzung.

Blick ins Turniergeschehen. Foto: Julia Horbach
Blick ins Turniergeschehen. Foto: Julia Horbach

Neben fünf Vorschüler traten für das Team der Grumbrechtstraße, drei Anfänger aus der 2. Klasse, aber auch Routiniers wie Ian Meinköhn und Paul Geissler an. In den ersten zwei Runden dominierten die Gäste und konnten davonziehen. Nach der Mittagspause ging es dann ans Eingemachte. Aufgrund der verbliebenen knappen Zeit, wurde die restlichen Runden im Modus „5 Minuten-Blitz“ gespielt. Hier kamen die Spielerinnen und Spieler der Grumbrechtstraße deutlich besser zurecht, da sie bereits mit dem Spielen mit Schachuhr vertraut waren. Viele Partien wurden letztlich durch Zeitüberschreitung entschieden.

Blick ins Turniergeschehen. Foto: Julia Horbach
Blick ins Turniergeschehen. Foto: Julia Horbach

Im Team der Grumbrechtstraße gab es einige erfreuliche Überraschungen: Den Auftakt machte Kerem Kurucca mit einem Sieg in der ersten Runde. Danach kämpfte er verbissen um jedes Feld und jede Figur. Am Ende wurde er mit 4,5 Punkten aus fünf Runden belohnt und landete am Ende auf dem geteilten zweiten Platz. Thore Matthei, eigentlich ein Experte für das vietnamesische Commander Chess, spielte ein wirklich gutes Turnier und holte ebenfalls 4,5 Punkte aus fünf Runden. Elefetrios Pwalidis, für den es als Anfänger sein erstes Shôgiturnier war, holte fünf Punkte aus fünf Runden und landete so auf dem geteilten 6. Platz. Finlay Paul arbeitete sich aus einer fast Niederlage zu einem wahren Siegeslauf empor und holte zusammen mit Yujiro Yamatake und Ian Meinköhn den geteilten 1. Platz. Herzlichen Glückwunsch. In keiner Runde blieben die japanischen Schüler die Antwort am Brett schuldig: es folgte Schlag und Gegenschlag. Dabei blieb die Atmosphäre stets freundschaftlich und humorvoll.

Die strahlenden Sieger und Siegerinnen des Tages. Foto: Julia Horbach
Die strahlenden Sieger und Siegerinnen des Tages. Foto: Julia Horbach

Nun zur Gruppe der Vorschüler. Insgesamt traten fünf Vorschüler an und lieferten den japanischen Gästen einen guten Kampf. Ludwig Witte holte als bester Vorschüler zwei Punkte aus fünf Runden und landete auf Platz acht. Ein wirklich gutes Ergebnis, denn alle Vorschüler spielen erst seit rund drei Monaten Shôgi. Wie im Fide-Schach, so zeigte sich auch im Shôgi, dass es richtig war, die Vorschüler in die Mannschaft aufzunehmen. Es bleibt zu hoffen, dass sie möglichst lange Freude am Shôgi haben werden.
Das Shôgi-Treffen ging dann mit Verleihung der Plätze eins bis acht zu Ende, da wegen Zeitmangels Stichkämpfe nicht mehr stattfinden konnten.
Die Endtabelle findet sich auf der Homepage der Grundschule Grumbrechtstraße und der japanischen Schule in Halstenbek, sowie im hier im Anschluss.
Das nächste Shôgi-Treffen beider Schulen findet am 21. November 2018 statt. Dann in der japanischen Schule.
Großen Dank an die Frau Shimabukuro von der japanischen Schule für das Zustandekommen dieses schönen Vormittages und auch den beiden Lehrern, Herrn Yamamoto und Herrn Yamaguchi. Mit ihrer freundlichen Art haben sie die Herzen vieler Schüler der Grumbrechtstraße gewonnen.
Großen Dank auch an Julia Horbach, die mit ihren Japanischkenntnissen manche Sprachhürde überwunden half.
Vielen Dank allen Eltern der Schachgruppe der Grundschule Grumbrechtstraße, die die Shôgi Spieler mit leckerem Kuchen und Saft versorgt haben.
Jürgen Woscidlo
Hamburg, den 26.06.2018

Blick ins Turniergeschehen. Foto: Julia Horbach
Blick ins Turniergeschehen. Foto: Julia Horbach

Endtabelle des 8. Shôgi-Turnier zwischen der Grundschule Grumbrechtstraße und der japanischen Schule in Halstenbek

Player Points Result Place Bemerkungen/Notice
Rounds 1 2 3 4 5
Momoha Ucino 1 1 1 1 0 4 3
Sao Maruyama 1 0,5 1 0 1 3,5 4
Rino Yamamoto 1 0 1 0  _ 2 8 Ausgeschieden nach Runde 4
Momoka Arano 1 0,5 1 0 0 2,5 7
Yuno Izawa 1 0 0,5 0,5 1 3 6
Sakurako Hayashi 0 0 1 0 1 2 8
Miu Maeda 1 1 0 1 0 3 6
Nanami Hori 0 0 1 1 0 2 8
Ahana Murthy 0 0 0 0 0 0 10
Ananya Mathapati 0 1 0 0 0 1 9
Ian Meinköhn 1 1 1 1 1 5 1
Paul Geissler 1 1 1 1 1 4 3
Kerem Kurucca 1 0,5 1 1 1 4,5 2
Finlay Paul 1 1 1 1 1 5 1
Sven Meinköhn 0 0 0 0 0 0 10
Valentin Americo 0 0,5 0 0 0 0,5 9
Nico Petridis 0 0 0 0 0 0 10 Vorschüler
Ludwig Witte 1 0 0 1  – 2 8 Bester Vorschule !
Justus Horbach 0 0 0 0  – 0 10 Vorschüler
Jannek Woczinski 0 0 0 0  – 0 10 Vorschüler
Nimalan Aruna 0 0 0 0          0 10 Vorschüler
Tore Matthei 1 1 5 1 1 4,5 2
Manato Hashiguchi 1 1 0 1 1 4,5 2
Yamato Taura 1 1 0,5 1 1 4,5 2
Masayoshi  Yanagi 0 1 1 1 1 4 3
Yujiro Yamatake 1 1 1 1 1 5 1
Teissei 1 1 1 1 0 4 3
Elefterios Pawlidis 0 0 1 1 1 3 6
Rachel Jaine 0 0 0 0 0 0 10

Oh Yeah … Janggi goes TV!

Außerhalb Asiens dürfte es dafür wenig Konkurrenz geben: An der Hamburger Schule Grumbrechtstraße bringt Jürgen Woscidlo seinen Schachschülern neben Shôgi auch andere Versionen des Königlichen Spiels bei – und darunter eben auch das koreanische Janggi.

Das wiederum haben die Newsmacher vom südkoreanischen Auslands-TV-Sender Uri News – der seine Zentrale in Frankfurt/Main hat – derart ungewöhnlich gefunden, dass sie darüber ein Feature produziert und gesendet haben.

Hier der muntere Beitrag auf Youtube, der, obwohl in koreanischer Sprache ausgestrahlt, im Ergebnis self-explanatory ist … und in dem unter anderem auch Hamburgs Shôgi-Promoter René Gralla zu Wort kommt, um ein von ihm gebasteltes Janggi-Set mit 3D-Figuren-Szenario vorzustellen:

Shôgi-Schulturnier: Grundschule Grumbrechtstraße vs. japanische Grundschule Halstenbek

Von Jürgen Woscidlo

Im November spielten die Schüler der Schach-AG der Grundschule Grumbrechtstraße zum fünften Male gegen die Schüler der japanischen Grundschule Halstenbek. Diesmal waren die Heimfelder ABC-Schützen zu Gast in Halstenbek. Mit dabei waren erfahrene Spieler wie Adriano Americo, Elefterios Petridis, Paul Geißler, Ian Meinköhn, Konrad Leo Adler und einige Neuzugänge wie Efe Ferad und Peter Große, die auf ihre Art für ein gelungenes Turnier sorgten. Mit Enrico Ruccio kehrte ein Urgestein des Shôgis an der Grumbrechtstraße auf die Turnierbühne zurück. Trotz langer Pause holte Enrico zwei wichtige Punkte und errang einen verdienten, geteilten fünften Platz. Efe Ferad, der erst vor kurzem Shôgi erlernte, spielte furchtlos und wurde mit einem Punkt belohnt. Mit zunehmender Spielerfahrung und Training wird er sicher zu einer starken Stütze der Mannschaft werden. Peter Große hatte zwar nicht das Spielglück auf seiner Seite, dafür aber hatte er mit seinen Gegenspielerinnen immer Partien, wo es fröhlich zuging. Diese Fröhlichkeit wirkte sich sehr positiv auf die Atmosphäre aus und dafür gebührt ihm Dank. Die Routiniers spielten sehr durchwachsen.
Paul Geisler spielte ein schwungvolles Angriffsspiel; hatte jedoch in den Runden zwei und drei das Pech unkooperativer Gegner. Mit drei Punkten aus fünf Runden kam er schließlich auf einen geteilten vierten Platz. Elefterios Petridis spielte ein gutes Turnier, blieb aber doch unter seiner eigentlichen Stärke. Schließlich fand er sich in einem Stichkampf um Platz vier mit Mori Hirotomo wieder, als Herr Shibakuki, ein Lehrer der japanischen Schule, welcher als Schiedsrichter zusammen mit Herrn Ishi und Herrn Woscidlo wirkte, in die Partie eingriff. Er zeigte Elefterios Petridis den Gewinnzug. Darauf wurde die Partie abgebrochen. Schließlich einigte sich das Schiedsrichter Trio darauf, den vierten Platz zu teilen. So fanden sich Mori Hirotomo, Elefterios Petridis und Paul Geißler auf dem geteilten vierten Platz wieder. Adriano Americo spielte ein sehr konstantes Turnier, sehr konzentriert und gab lediglich in Runde vier einen Punkt ab: ausgerechnet gegen Ian Meinköhn. Die Belohnung für dieses konzentrierte Spiel war ein verdienter dritter Platz.

Das Spitzenduo dieses Turniers bildeten Ian Meinköhn und Konrad Leo Adler. Beide zogen mit fünf aus fünf Punkten am gesamten Feld vorbei. Ein Stichkampf musste in der sechsten Runde die Entscheidung bringen. Die Partie war kurz, heftig und endete mit einem Sieg für Ian Meinköhn, der damit den ersten Platz belegte. Die japanische Mannschaft verfügte mit Mori Hirotomo über einen brandgefährlichen Spieler. Er agiert sehr geschickt und nutzt jeden Fehler des Gegners sofort aus. Einige Heimfelder Spieler mussten dies sehr schmerzhafte erfahren. Matsui Shotarou und Yanagi Eika spielten ebenfalls mit viel taktischem Geschick und es fehlte manchmal nicht viel zum Sieg. Dadurch waren sie für ihre Mannschaft ein großer Rückhalt. Insgesamt hatte die japanische Mannschaft – gegenüber dem letzten Turnier – an Spielstärke gewonnen. Leider aber werden genau diese Spielerinnen und Spieler im März 2017 die Schule verlassen, womit der Schule eine kampfstarke, sympathische Mannschaft verloren geht.
All unseren japanischen Shôgi-Freunden wünschen wir eine gute Heimkehr nach Japan!

Die Turnierteilnehmer. Foto von Jürgen Woscidlo
Die Turnierteilnehmer. Foto von Jürgen Woscidlo

Großer Dank gebührt den Eltern der japanischen Schule. Diese hatten ein richtiges Buffet auf die Beine gestellt und das gemeinsame Mittagessen war in der Tat so, als säße man bei alten Freunden. Die gesamte warmherzige Atmosphäre der japanischen Schule war einfach wundervoll. Im Juni 2017 erfolgt der Gegenbesuch der japanischen Schule in der Grundschule Grumbrechtstraße.
Denn nach dem Turnier, ist vor dem Turnier!

Grumbrechtstraße vs. Halstenbek 2016-11 – Endtabelle
Nr.: Name 1 2 3 4 5 6 Bemerkungen Endstand Platzierung
1 Paul Geißler 1 0 0 1 1   Geteilter 4. Platz 3 4
2 Ian Meinköhn 1 1 1 1 1 1 1. Plaz nach Stichkampf mit Konrad-Leo Adler 6 1
3 Elefterios Petridis 1 0 1 0 1 Geteilter 4. Platz; Abbruch des Stichkampfes mit Hirotomo Mori, wegen Eingriffs des Schiedsrichters 3 4
4 Adriano Americo 1 1 1 0 1   4 3
5 Efe Ferad 0 0 1 0 0   Geteilter 6. Platz 1 6
7 Peter Große 0 0 0 0 0     0 7
8 Konrad Leo Adler 1 1 1 1 1 0 2. Platz nach Stichkampf mit Ian Meinköhn 5 2
9 Enrico Ruccia 1 0 0 0 1   Geteilter 5. Platz 2 5
10 Yosuke Tosaka 0 0 0 1 1   Geteilter 5. Platz 2 5
11 Shotarou Matsui 0 1 0 1 0   Geteilter 5. Platz 2 5
12 Haruna Ibaragi 0 0 0 1 0   Geteilter 6. Platz 1 6
13 Hana Takahashi 0 0 1 0 0   Geteilter 6. Platz 1 6
14 Hirotomo Mori 1 1 0 1 0   Geteilter 4. Platz; Abbruch des Stichkampfes mit Elefterios Petridis, wegen Eingriffs des Schiedsrichters 3 4
15 Eika Yanagi 0 1 1 0 0   Geteilter 5. Platz 2 5

3. Schulturnier: Halstenbek vs. Grumbrechtstraße

Bericht zum Wahlpflichtbereich Schach der Grundschule Grumbrechtstraße

kifu-japAm Freitag, den 13.November 2015 fand in den Räumen der Japanischen Schule Hamburg in Halstenbek das nunmehr dritte Shôgi-Turnier zwischen der Schule Grumbrechtstraße und der Japanischen Schule statt. Beide Mannschaften waren mit sieben Spielerinnen und Spielern angetreten, so dass vielen spannenden Matches nichts mehr entgegenstand.

Gespielt wurden drei Runden im Gruppen. Die Sieger der Gruppenspiele gingen ins Endturnier um die Plätze eins bis vier.
Die Mannschaft aus Heimfeld trat in Bestbesetzung mit bewährten Spielern an, während die Mannschaft der Japanischen Schule, um die Klassenlehrerin Fr. Yukiko Kuboyama mit einer hoch motivierten Mannschaft ins Rennen ging, davon vielen Anfängern, die erst vor einigen Monaten das Spiel gelernt hatten.

Hier die Mannschaftsaufstellung der Schulen:
1) Japanische Schule:
Jungen:
Soma Okano
Taiyo Suzuki
Daichi Suzuki
Kotaro Yamatake

Mädchen:
Moeka Takisawa
Kana Iguchi
Yuna Kanakubo

2) Schule Grumbrechtstraße:
Konrad Leo Adler.
Ghreesham Monjounath,
Ahmed Cetin.
Ian Meinköhn,
Adriano Americo
Paul Geißler
Jaarck van Vhooris.

Mit Konrad-Leo Adler, Ahmed Cetin und Jaarck Van Vhooris konnten drei erfahrene Spieler reaktiviert werden und die Pokalplätze besetzen konnten. Mit Adriano Americo, Ian Meinköhn und Paul Geißler („General Attacke“) standen drei hervorragende Stützen der Heimfelder Mannschaft im Aufgebot.
Als Spitzenspieler der japanischen Mannschaft zeigten sich Soma Okano und Yuna Kanakubo. Soma gelang es mit starkem Positionsspiel bis zum Kampf um die Pokale vorzudringen. Er erreichte schließlich Platz vier. Yuna Kanalubo spielte sehr konzentriert und zeigte in ihren Partien – besonders in der Defensive – Stärke und Nerven.

Nach dem Ausspielen und nach einem gemeinsamen Mittagessen, bei dem die Schüler sich rege austauschten, wurde die Siegerehrung durchgeführt. Dabei ging niemand leer aus, denn jeder erhielt eine Urkunde, einen Pokal oder Medaille, sowie eine Tüte Süßigkeiten. Damit konnte sich jeder als Sieger fühlen.
Greesham Manjunath und Konrad-Leo Adler unterstrichen mit ihren Platzierungen ihre gute Performance vom 2ten Hamburger Kyu Cup 2015. Der Pokal für Jaarc war indes eine echte Überraschung, da er lange Zeit pausiert hatte.

Abgerundet wurden die kulinarischen Highlights durch den tollen Kuchen, den Fr. Americo für das Turnier gebacken hatte und leckere Getränke und Betreuung durch unsere japanischen Gastgeber.

Einen großen Dank gebührt auch Fr. Keiko Shimabukuro, die bei der Vorbereitung und Organisation des Turniers tatkräftig mitgewirkt hatte und Fabian Krahe, der als Schiedsrichter mit viel Humor und Sachkenntnis das Turnier begleitete.

Vielen Dank unseren japanischen Gastgebern für dieses gelungene Shôgifest.

Das nächste Turnier wird im Februar 2016 in Lübeck stattfinden. Ein Datum steht noch nicht fest. Wir hoffen, viele unserer Shôgifreunde dort wieder zu treffen.

Jürgen Woscidlo
-Kursleitung Schach-

Die Rangliste:
1) Konrad Leo Adler
2) Ghreesham Monjounath
3) Jaarc Van Vhooris
4) Soma Okano