Bericht vom Shôgi Kyu Cup am 4. November 2017 in Hamburg

Berlin vor Hamburg und Düsseldorf. So banal könnte man das Endergebnis des Shôgi Kyu-Cups 2017 beschreiben, welcher dieses Jahr nun schon zum 4.Mal in Hamburg als Eintagesturnier ausgetragen wurde. 8 Teilnehmer waren im Hauptturnier gegeneinander angetreten, 6 davon mit einer annähernd gleicher Leistungsdichte.

Berlin vor Hamburg und Düsseldorf
Berlin vor Hamburg und Düsseldorf

Richard Rödel entführte die Siegerpferd-Trophäe des Hauptturniers mit der möglichen Höchstpunktzahl von 5 Siegen aus 5 Partien erneut nach Berlin, der Stadt mit den meisten Kyu Cup Siegern. Hamburg dürfte über den 2. Platz von Uwe Frischmuth in diesem Turnier auch nicht unglücklich sein – festigte er doch seine spielerische Position in der Hansestadt gegenüber der durchweg gleichwertigen Konkurrenz aus Wolfsburg, Düsseldorf und dem eigenen Lager. Marcel Keitsch durfte sich über seinen dritten Platz freuen. Immerhin hatte er sich gegen Rene Gralla und Ingo Köhler durchgesetzt. Seine Düsseldorfer Kollegen haben ihn auch online sogleich beglückwünscht.

Obgleich die Höchstpunktzahl sehr überzeugend wirkt, musste Richard Rödel als 2. Kyu ausgerechnet gegen Volker Hildebrand- einem 9. Kyu aus Wolfsburg – alles geben, um den Punkt einzufahren. In der letzten Partie behielt Richard trotz Dauerfeuers auf seinen nackten König seine Nervenstärke und Übersicht; setzte sich am Ende mit erfahrenerem Spiel durch. Auffällig für Aussenstehende: er schaute sich stets genau die Möglichkeiten des Gegners mit dessen „Hand“ an, um Gegenchancen abzuschätzen. Mit Erfolg!

Richard Rödel bot mit nacktem König seinem vermeintlichem Schicksal die Stirn
Richard Rödel bot mit nacktem König seinem vermeintlichem Schicksal die Stirn

Volker als Unterlegener brauchte sich nicht zu grämen, zeigte er doch eine beachtliche Leistungssteigerung in diesem Spiel, welche trotz seines vermeintlich mageren Endergebnisses von einem Punkt berechtigt auf bessere Zeiten hoffen lässt. Konrad Dreier zeigte auch in diesem Turnier erneut seine stetige Präsenz. Er wurde nur durch die Feinwertung auf den vierten Platz verdrängt. René Gralla aus Hamburg und Ingo Köhler aus Wolfsburg schienen diesmal von ihrer Bestform entfernt. Sie ließen auf ihrem Weg den einen oder anderen Punkt einfach liegen. Unser lokales Urgewächs und hoch geachteter Ur-Trainer Ishii Masaomi musste sich angesichts starker Konkurrenz mit dem letzten Platz zufrieden geben.

Angenehme Atmosphäre beim Kyu Cup 2017
Angenehme Atmosphäre beim Kyu Cup 2017

Auffällig war die gute Stimmung, die bei dieser Veranstaltung von insgesamt 14 Teilnehmern herrschte. Dies war zu einem Gutteil der Teilnahme unserer zweiten Turnierhälfte geschuldet – der Shôgi Boys-Group. Um den krassen Spielunterschieden nicht zuviel Raum zu geben, wurde das Turnier kurzerhand in zwei eigenständige Gruppen unterteilt. 5 Kinder und Jugendliche aus Hamburg und Lübeck setzten sich zusammen mit Rolf Müller ans Brett – und verbreiteten ständig gute Laune. Rolf musste schnell zur Kenntnis nehmen, dass die Jungs ziemlich gefährlich waren- einen Punkt haben sie ihm gnädig gelassen.

Gute Laune bei den Teilnehmern des B-Turniers
Gute Laune bei den Teilnehmern des B-Turniers

Sein Sohn Markus Müller sorgte dagegen mit 4 Punkten aus 5 Spielen ebenso wie der Harburger Niels Meinköhn für den ersten Stichkampf bei einem Kyu Cup. Dieser wurde mit jeweils 8 Minuten und 10 Sekunden Byôyomi pro Spieler vor den kiebitzenden Teilnehmern des Hauptturniers ausgespielt. Niels Meinköhn behielt hierbei letztlich die Oberhand und wurde Sieger des B-Turniers; alles für die Nachwelt auf youtube festgehalten. Einhelliger Kommentar der Beiwohnenden: Kein schlechtes spielerisches Niveau, welches hier zu sehen war! Die Lübecker konnten mit dem 2. Platz in der Tasche stolz nach Hause fahren.

Folgend ein Video vom Finale des B-Turniers:

Spannung pur beim Stichkampf der Boys-Group
Spannung pur beim Stichkampf der Boys-Group

Während der Spielpausen zeigte sich die Boys-Group von ihrer besten Seite. Sie hörten einfach nicht auf, gut gelaunt Shôgi zu spielen. Da scheint etwas heranzuwachsen, welches wohl eine „Jugendsparte Nord“ begründet. Letztlich spricht auch die hohe Leistungsdichte untereinander eine klare Sprache.

Kurz vor Turnierende eine Überraschung: Norbert Schäfer, ein Hamburger Shôgi-Urgestein mit einer von 2010 gelisteten 2.Kyu-Wertung, stand plötzlich im Turniersaal. In der Hand hielt er mehrere Shôgibücher, die er als Geschenk an die Turnierteilnehmer überreichte. Diese stockten sogleich den Preisfond auf.

Das Konfuzius Institut Hamburg erwies sich wieder einmal als Partner mit idealem Veranstaltungsort, nicht nur wegen der zur Verfügung gestellten Getränke. Die erfolgreiche Zusammenarbeit bei anstehenden Turnieren schlägt sich in Vielem nieder, welches an anderen Veranstaltungsorten ungleich schwerer zu bekommen ist. Das fängt bei den Räumlichkeiten selber an bis zu den gestifteten Preisen für die Teilnehmer. Am wichtigsten ist aber der unterstützende Geist, der auftauchende Probleme sofort im Keim erstickt. Vielen Dank für die Unterstützung!

Bei der Siegerehrung wurden mehrere Dinge angekündigt:
Zum Einen die erneute Durchführung eines zweiten jährlichen Shôgi-Turniers, welches sich in Hamburg zu etablieren scheint. Außerdem der Plan, ein weiteres Turnier in Hamburg anzubieten: als geschlossenes Turnier nur für Dan-Spieler, parallel zum Kyu Cup! Da die Elozahlen allerdings oft genauere Sprache sprechen was die aktuelle Spielstärkeneinstufung betrifft, müssen wir mit den genauen Bedingungen der Ausschreibung noch warten.
Als letzte Ankündigung bleibt – die Ausrichtung des Kyu Cups 2018!

René Gralla und Uwe Frischmuth

Turnierleitung


Die Ergebnisse

Shogi Kyu Cup Hamburg 2017 Ergebnisse 30 min Grundbedenkzeit plus 30 sek Byoyomi 5 Runden Schweizer System
Hauptturnier
Startnr. Name Nationalty Rank Elo 1 2 3 4 5 6 7 8 Punkte Platzierung
1 Rudolf Rödel DE 2 kyu 1589 xx 1 1 1 x 1 x 1 5 1
2 Rene Gralla DE 6 kyu 1211 0 xx x 0 1 0 1 x 2 5 Feinwertung
3 Ingo Köhler DE 6 kyu 1178 0 x xx 0 0 x 1 1 2 6 Feinwertung
4 Uwe Frischmuth DE 7 kyu 1161 0 1 1 xx x 1 x 1 4 2
5 Konrad Dreier DE 7 kyu 1117 x 0 1 x xx 0 1 1 3 4 Feinwertung
6 Marcel Keitsch UA 7 kyu 1088 0 1 x 0 1 xx 1 x 3 3 Feinwertung
7 Ishii Masaomi J 12 kyu 704 x 0 0 x 0 0 xx 0 0 8
8 Volker Hildebrand DE 9 kyu 1090 0 x 0 0 0 x 1 xx 1 7
Sieger des Kyu Cups Hamburg 2017 – Rudolf Rödel aus Berlin
Uwe Frischmuth
Spielvereinigung Brettspiel Hamburg von 1989
Turnierleitung
Shogi Kyu Cup Hamburg 2017 Ergebnisse 30 min Grundbedenkzeit plus 30 sek Byoyomi 5 Runden Schweizer System
B-Turnier
Startnr. Name Nationalty Rank Elo 1 2 3 4 5 6 Punkte Platzierung
1 Markus Müller DE 12 kyu 710 xx 1 1 1 1 0 4 2 Stichkampf
2 Niels Meinköhn DE 16 kyu 530 0 xx 1 1 1 1 4 1 Stichkampf
3 Ian Meinköhn DE 15 kyu 509 0 0 xx 1 1 1 3 4 Feinwertung
4 Rolf Müller DE 15 kyu 499 0 0 0 xx 1 0 1 5
5 Sven Meinköhn DE non non 0 0 0 0 xx 0 0 6
6 Anton Borysov UA non 601 1 0 0 1 1 xx 3 3 Feinwertung
Sieger des B-Turniers beim Kyu Cup Hamburg 2017 – Niels Meinköhn aus Hamburg/Harburg
Uwe Frischmuth
Spielgemeinschaft Brettspiel Hamburg von 1989
Turnierleitung

Bericht: Shôgi, Xiangqi und Janggi auf dem Europäischen Go Congress in Oberhof vom 26.-30. Juli 2017

Bericht über die Präsentation und die Organisation eines jeweiligen Turniers von Shôgi, Xiangqi und Janggi beim Europäischen Go Congress in Oberhof vom 26. bis 30. Juli 2017


Die Organisatoren der Europäischen Go Kongresses hatten im Vorfeld angefragt, ob wir nicht asiatische Schachvarianten für die über 800 Kongress-Teilnehmer in irgendeiner Weise während der zwei Wochen des Kongresses anbieten wollen. Schließlich befänden sich unter den vielen internationalen Go Spielern mit Sicherheit einige, die mit Sicherheit eines der drei Spiele – Shôgi, das japanische Schach bzw. Xiangqi, das chinesische Schach oder Janggi, das koreanische Schach – mächtig sind und zur Abwechslung vielleicht eines von Ihnen am Rande des Hauptturniers spielen möchten?!

Dieses Angebot passte in das von mir als „Füllhorn“ beschriebene Programm des europäischen Go-Kongresses, der nicht nur eine Unsumme an GoVarianten turniermäßig angebot, sondern durchaus auch Go-fremde Brettspiele für die Teilnehmer mit im Programm hatte.

Der jährliche europäische Go Kongress bietet, ähnlich wie die Europameisterschaft im Shôgi, eine geschlossene und eine offene Europameisterschaft als deren Hauptturniere an. Da jeden Tag nur eine Partie gespielt wird, ist jede Menge Platz für allerlei weiterer Disziplinen in diesen zwei Wochen; nicht immer nur Go betreffend.

Im Rahmen des „The Siblings Of Go“ Informationszirkels sollte ein Infostand alle drei Schachvarianten erklären. Japan, China und Korea als große Go Nationen mit einer entsprechenden Anzahl von Teilnehmern am Open hatten jeweils auch eine eigene Schachvariante kultiviert, die ich nicht uneigennützig auch mithilfe eines kleines Turnier am Wochenende vorstellen bzw. im Rahmen eines kleinen Turniers spielen lassen wollte.


Shôgi – japanisches Schach

Jochen Drechsler, Präsident von Shôgi Deutschland, baute seinen Informationsstand für einen Mittwoch vor Ort auf und musste vieles Vielen erklären; was ihm als geübter Shôgi-Spieler und -Pädagoge aber mühelos gelang. Er hatte eine verbesserte Anfängerversion des Spiels mitgebracht, auf deren Steine jeweils eines der japanischen Schriftzeichen mit den Gangart der jeweiligen Steine zusammen aufgebracht war. Eine sehr nützliche Ausgabe, mit denen wir auch als geübte Spieler gerne gespielt haben.

Angekündigt war auf der Webseite des Kongresses (EGC) neben dem Xiangqi- und Janggi- auch das Shôgi-Turnier, in dem der Kongress als Veranstalter und Preisverleiher auftrat; mit entsprechenden Ehrungen bei der Abschlussfeier.

Da ich den Infostand noch zwei weitere Tage alleine weiterbetrieben habe, konnte ich auf dem Registrierzettel für das Turnier den Interessepegel ablesen. Bis auf einen japanischen 1Dan Amateurspieler, der begeistert gleich seine Teilnahme am Go-Wochenend-Turnier absagte, war niemand bis Freitag abend auf der Liste eingetragen.

Zu meiner Überraschung änderte sich dies am Samstag morgen. Bis 11.00 Uhr hatten sich über Nacht zwölf Leute eingetragen, die alle erschienen sind. Die meisten davon hatten Shôgi erst am Infostand gelernt.
Erstaunlich und erfreulich war dies umso mehr, da es am Wochenende für GoSpieler attraktive Veranstaltungen gab, die man entsprechend verpasste.

KRM2017С_07305559Den Spielstärken nach hatten sich besagter japanischer 1 Dan, zwei 6 Kyu Spieler und eine 9 Kyu Spielerin aus Deutschland, eine 15 Kyu Japanerin und einige Anfänger aus Deutschland und Holland, aber auch 2 japanische Rentnerinnen, in die Liste eingeschrieben. Diese gaben mir vor dem Turnier zu verstehen, dass sie beide die Regeln für Shôgi gar nicht kennen würden, aber trotzdem teilnehmen wollten. Das Bild, wie zwei japanische Rentnerinnen mit den deutschen Erklärungstafeln für die Zugfolgen in der Hand ein Turnier spielen – dies alles in einem Saal voll von Go-Spielern – hat sich als Unikum bei mir eingebrannt. Glück für uns: der japanische 1 Dan konnte mich/uns mit den Vorgaberegeln vertraut machen. Die wurden auch sogleich nach seinen Vorstellungen für das 5 rundige Turnier angewandt. Einer der Kongresshelfer nahm die Auslosungen vor. Ich spielte zwar mit, aber außer Konkurrenz, denn auf dem eigenen Turnier Buchpreise abzuräumen fand ich nicht angebracht. So kam es, dass in der offiziellen Liste ein holländischer Anfänger mit 5:0 das Turnier gewann, vor dem Japaner und der 9kyu Spielerin Birgit, die vor Jahren einmal eine Shôgi-Frauenmeisterschaft in Deutschland gewonnen hatte. Meine Vorgabepartie gegen den 1 Dan (er gab mir Turm und Läufer vor) habe ich zwar gewonnen, aber es war angesichts seiner drei Tokins, die er mirakulös bilden konnte, harte Arbeit für mich. Ein schaler Sieg.

Ein Shôgi Roll-up-Banner wurde mehrfach lobend erwähnt. Ich hatte es dekorativ neben das Turnierfeld gestellt. Die Stimmung war familiär und ausgezeichnet. Die vier japanischen TeilnehmerInnen bedankten sich mehrmals herzlich für diese Gelegenheit, Shôgi spielen zu können. Ich hoffe, sie erzählen zuhause kräftig davon.

Die drei Erstplazierten im Shôgi-Turnier:

Mandemaker, Jorik – NL
Utaka, Kiyoshi – JP
Petri, Birgit – D

Im Vorfeld hatte ich einige der reichlich anwesenden Japaner auf Shôgi angesprochen. Als ich mehrere japanische Herren vor dem Abendbrot auf Shôgi ansprach, fragten sie mich nach einigen Fachausdrücken. Jedesmal, wenn ich „tokin“ , „furigoma“ oder „anaguma“ sagte, fingen sie vor Vergnügen an zu lachen. Als ich ihre Frage nach der Anzahl von aktiven Shôgi-Spielern in Deutschland mit ca. 250 angab, klatschten sie sich am lautesten auf die Schenkel. Am Ende des Kongresses kam der offensichtliche Leiter dieser Gruppe auf mich zu. Er freue sich für mein Interesse für Shôgi und gab mir seine Visitenkarte. Sollten sich unsere Wege noch einmal kreuzen würde er dafür sorgen, dass es genügend Shôgi-Spieler bei unserm nächsten Treffen gäbe. Er war sehr angetan. Ich habe ihm sofort eine Kontaktmail gesandt. Wahrscheinlich sehen wir uns wieder beim nächsten Go Kongress in Pisa, Ende Juli bis Mitte August 2018…


Xiangqi – chinesisches Schach Die Erfahrungen mit Xiangqi wären ähnlicher Natur. Noch mehr als Shôgi wurde Xiangqi am Infostand angefragt. Es gab reichlich zu tun im Erklären und Probespielen. Einige deckten sich auch mit neuem Material ein. Das Turnier am Sonntag kam zwar ebenfalls zustande – mit 8 Teilnehmern – litt aber ein wenig unter dem ungünstigen Zeitpunkt, zu dem es angeboten worden war. Es hätte definitiv die meisten Teilnehmer zusammen bekommen. Als Novum führte ich auch hier Vorgaben ein, da die Spielstärkenunterschiede doch arg waren. Es hat keinen Teilnehmer gestört. Gewonnen hat denn auch ein Anfänger dieses Spiel, in dem er seine Schacherfahrung unter Beweis stellen konnte. Obwohl er nebenbei noch die Auslosungen übernahm ! Nachdem er seinen Preis gleich in ein neues Xiangqi Set investiert hatte, wurde abends reichlich weiter gezockt. KRM2017С_07305555

Die Gewinnerreihe im Xiangqi-Turnier:

1. Horatschek, Martin – D
2. Chen, Feiyang – D
3. Grzeschmiok, Anton – D

Bei abendlichen Xiangqi-Zockrunden stellte sich der spätere Gewinner im Janggi Turnier, Liang Zhijie


Janggi – koreanisches Schach

Markus Kottke und Anton Grzeschniok, beides Go Spieler die auch an Xiangqi Turnieren teilnehmen, bildeten eines der Gespanne, die letztlich – zu meiner großen Überraschung – auch noch das Janggi-Turnier mit 10 Teilnehmern möglich machten.
Auch hier wurde im Vorfeld reichlich erklärt und trainiert; in einem Spiel, was für mich auch immer noch relativ neu ist. Aber findige App-Sucher fanden denn auch gleich die entsprechenden elektronischen Trainer im Janggi.

Ich trat erneut als Organisator und Schiedsrichter auf, auch, um Erfahrungen für das kommende Janggi-Turnier am 14. Oktober 2017 in Hamburg zu sammeln.

Zwei Chinesen, zwei Koreaner, ein Vietnamese und die restlichen fünf deutschen Teilnehmer machten ein äußerst spannendes Janggi Turnier möglich. Die Endrunde wurde sogar im Zweikampfmodus ausgetragen, in der Markus Kottke knapp dem chinesischen Sieger Liang Zhijie aus Peking den Vortritt lassen musste. Dritter wurde schon erwähnter Martin Horatschek, der seine neuen Xiangqi-Künste auch im Janggi unter Beweis stellen konnte.

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Das erste Erwachsenenturnier im Janggi in Deutschland war ausgespielt.

Die ersten drei im Janggi-Turnier

1. Liang, Zhijie – Chi
2. Kottke, Markus – D
3. Horatschek, Martin – D

Bei der Schlussfeier am ersten Sonntag wurden die Preise vom Kongress als offizieller Veranstalter auf der Bühne überreicht.
Ich durfte dann auch noch ein paar Worte an die mehreren hundert Anwesenden richten, in dem ich auf die jeweiligen „Geschwister des Go“ in Japan, China und Korea aufmerksam machte.


Ausblick

Ich hatte Gelegenheit, mit Italienern – den Organisatoren des nächsten Kongresses – zu sprechen. Diese „Siblings Of Go “ Erfahrung hat mir sehr gut gefallen; ich würde sie fortführen wollen.

Die Italiener würden mir ebenfalls nächstes Jahr die Möglichkeit geben, die drei Schachvarianten vorzustellen. Es ist auch von ihnen aus eine Schach&Go Turnier-Variante geplant, da Schach sehr stark in Pisa und Italien vertreten ist.

Mit ausreichender Vorbereitung würde es also möglich sein, in beiden Szenen für alle drei Varianten zu werben.

In jedem Fall war es für alle ein großes Vergnügen, sich mit den Siblings und ihren Spielerinnen und Spielern zu beschäftigen.

Wohlan!

Uwe Frischmuth
Promoter of „The Siblings Of Go“

Turnierausschreibung: 1. Hamburger Open im koreanischen Schach – Janggi

Janggi Steine

JANGGI – Turnier am Samstag, den 14. Oktober 2017
1. Hamburger Open im koreanischen Schach – Janggi
Die „Spielgemeinschaft Hamburg von 1989“ ist sehr erfreut, ein erstes Turnier im Janggi (Koreanisches Schach) auszurichten.


Dieses Turnier soll der vorläufigen Höhepunkt der vorausgegangenen Aktivitäten der „Spielgemeinschaft Brettspiel Hamburg von 1989“ sein.
Seit einigen Monaten widmet sich die Spielgemeinschaft dem koreanischen Schach Janggi, welches in Korea eine lange Spieltradition als lokales Schachspiel aufweist. Besonders stolz sind wir auf die bereits erhaltenen Zusagen von Teilnehmern aus Russland und Polen, welches uns veranlasste, das Turnier offen für alle Interessenten als OPEN zu veranstalten.

Turnierausschreibung

Termin:
Samstag, der 14. Oktober 2017
Anmeldeschluss: 09.30 Uhr vor Ort

Spielmodus:

Offenes Haupt-Turnier: 5 Runden im Schweizer System
Jugendturnier nach Bedarf (U18); ebenfalls über 5 Runden

Spielzeit
30 Minuten + 30 Sekunden Byoyomi für alle Turnierformen

Zeitplan:

09.00 h – 09.30 h Anmeldung

09.30 h – 09.45 h Begrüßung
10.00 h – 11.30 h Runde 1
11.45 h – 13.15 h Runde 2

13.15 h – 13.45 h Mittagspause

13.45 h – 15.15 h Runde 3
15.30 h – 17.00 h Runde 4
17.15 h – 18.45 h Runde 5

Ca. 19.00 h Siegerehrung

Anmeldung:
Die persönliche Registrierung vor Ort kann für Teilnehmer bis unmittelbar vor Turnierbeginn um 10:00 Uhr erfolgen, sofern sich diese bis zum Freitag, den 13. Oktober 2017 vorangemeldet haben. Dies könnte Anreisewege auch von größeren Distanzen ermöglichen.
Es gibt bereits eine ausreichende Anzahl an vorangemeldeten Teilnehmern.
Wir freuen uns auf Euer Kommen und Eure Aufmerksamkeit.

Startgeld:
Dies ist ein reines Amateurturnier, deren Ausgaben ohne weitere Geldgeber aus den Startgeldern bestritten werden müssen.
Die erwachsenen Teilnehmer finanzieren mit ihrem Beitrag die Ausgaben für den Jugendbereich mit.

Erwachsene: 10.- Euro ; Reduzierungen möglich
Kinder- und Jugendliche unter 18 Jahre: kein Startgeld
Teilnehmer aus dem Ausland: kein Startgeld

Schiedsgericht:
Dieses Turnier wird ausgewertet anhand der bereits bestehenden Rangliste für europäische Spieler. Es werden die derzeit gültigen Regeln der Korea Janggi Association angewandt, nach denen es in einer Partie immer eine siegreiche Partei gibt.
(siehe auch https://en.wikipedia.org/wiki/Janggi)
Hauptschiedsrichter ist Uwe Frischmuth, der im Vorfeld des Turniers die wichtigsten Regeln im Turnier-Janggi erklären wird.

Spielmaterial:
Die Turnierleitung stellt ausreichend Spielmaterial zur Verfügung. Es ist aber für alle Beteiligten von Vorteil, eigenes Spielmaterial mitzubringen, um Überraschungen durch eventuell erhöhte Teilnehmerzahlen zu vermeiden.

Preisränge:
1. Platz Trophäe, Sachpreis, Urkunde
2. Platz Sachpreise und Urkunde
Weitere Preise, insbesondere für die Jugendsektionen U14 und U18, sind möglich

Spielort:

Dieses Turnier wird in Kooperation mit unserem Partner veranstaltet, demJohannes-Brahms-Konservatoriumwelches unter anderem eigene Räumlichkeiten zur Verfügung stellt.

In den Wochen vor dem eigentlichen Turnier wird es an gleicher Stelle noch Gelegenheit geben, an Workshops zum koreanischen Schach seine Kenntnisse in diesem traditionsreichen Spiel zu vertiefen.

Teilnehmer aller Veranstaltungen zum koreanischen Schach Janggi begeben sich zum:

Johannes-Brahms-Konservatorium, Ebertallee 55, 22607 Hamburg Nähe S Bahn Othmarschen A-7 Ausfahrt Bahrenfeld – Metrobus I – Bus 186 – Schnellbus 37 http://www.brahms-konservatorium.de/index.php?id=home

Voranmeldungen und Anregungen bitte an die Turnierorganisatoren im Namen der „Spielgemeinschaft Brettspiel Hamburg von 1989“

Kontakt:

Jürgen Woscidlo, jwoscidlo@msn.com, Mobil: 0175 – 75 63 860, bzw.

Dr. Rene Gralla, renegralla@gmx.net, Mobil: 0173 – 230 87 15, bzw.

Uwe Frischmuth, uwefrischmuth@gmx.de, Mobil: 0163 – 79 86 436

Flyer 1. Hamburger Open im Janggi 2017

Shôgi in the Pubs!

20161012_004410 Night ShogiAusgehen auch mal anders: In beliebten Hang-outs wie dem Pub „Frau Möller“ an der Langen Reihe in Hamburgs Szeneviertel St. Georg sind zu vorgerückter Stunde häufig die Shôgi-Aktivisten Uwe Frischmuth und René Gralla anzutreffen, wie sie dort eine Partie nach der anderen zocken – und das total gnadenlos, bis die freundlichen Tresenkräfte das Ende des Ausschanks ankündigen (siehe das Bilddokument, aufgenommen am frühen Morgen des 12. Oktober 2016 bei „Frau Möller“).
Wer spontan durchstarten möchte beim Shogi-Nighttrain durch die Hansestadt: einfach SMS senden an Uwe Frischmuth (fon cell 0163 7986 436) oder René Gralla (fon cell 0173 230 87 15).
SHÔGI IS FUN!
René Gralla

Ausschreibung: 3. Kyu Cup Hamburg

shogi-steineShogi Turnier am Samstag, den 29. Oktober 2016 in Hamburg
Die „Spielgemeinschaft Hamburg von 1989“ richtet den
Kyu-Cup Hamburg 2016 im Shogi (Japanisches Schach) aus.

Dieses Turnier wird in Kooperation mit unserem Partner veranstaltet, dem

konfuzius-institut-logoTurnierausschreibung

Der Kyu-Cup richtet sich insbesondere an alle SpielerInnen, die aufgrund ihrer Spielstärke sich eher den spielschwächeren Regionen zurechnen. Deshalb sind von reinen Anfängern bis zu Spielern mit einem Rang nicht stärker als 1. Kyu alle willkommen.

Für spielstärkere Spieler (Meisterklasse) wird es nach Bedarf einen eigenen Turniermodus geben, der sich nach der Zahl der Anmeldungen am Spielort um 09.30 Uhr ergibt.

Für alle Jugendspieler, die

-unter 14 Jahre (u 14 / alle TeilnehmerInnen, die nach dem 31.12.2001 geboren sind)

-unter 18 Jahre (u 18 / alle TeilnehmerInnen, die nach dem 31.12.1997 geboren sind)

wird es jeweils Sonderpreise zu gewinnen geben. Inwieweit Jugendspieler im Hauptturnier spielen oder untereinander bleiben, wird vor Ort entschieden.

Termin:
Samstag, der 29. Oktober 2016
Anmeldeschluss: 09.30 Uhr vor Ort

Spielmodus:
Offenes Haupt-Turnier: fünf Runden im Schweizer System bzw. Mac Mahon.
Meisterklasse bzw. Separates Jugendturnier: Organisationsform je nach Anmeldungen

Spielzeit: 30 Minuten + 30 Sekunden Byoyomi für alle Turnierformen

Zeitplan

09.00 h – 09.30 h Anmeldung

09.30 h – 09.45 h Begrüßung
10.00 h – 11.30 h Runde 1
11.45 h – 13.15 h Runde 2

13.15 h – 13.45 h Mittagspause

13.45 h – 15.15 h Runde 3
15.30 h – 17.00 h Runde 4
17.15 h – 18.45 h Runde 5

Ca. 19.00 h Siegerehrung

Anmeldung:
Die persönliche Registrierung vor Ort kann für Teilnehmer, die sich bis zum Freitag, den 28. Oktober 2016 vorangemeldet haben, bis unmittelbar vor Turnierbeginn um 10:00 Uhr erfolgen. Dies könnte sogar weitere Anreisewege ermöglichen.

Startgeld:
5.- Euro für Erwachsene; 2,50,- Euro für Jugendliche u.a..

Schiedsgericht:
Dieses Turnier wird ausgewertet für die Rangliste der FESA.
Das Schiedsgericht wird noch bestimmt.

Spielmaterial:
Die Turnierleitung stellt ausreichend Spielmaterial zur Verfügung. Es ist aber für alle Beteiligten von Vorteil, eigenes Spielmaterial mitzubringen, um Überraschungen durch eventuell erhöhte Teilnehmerzahlen zu vermeiden.

Preisränge:
1. Platz Trophäe, Geldpreis und Urkunde
2. Platz Geldpreis und Urkunde
Ab dem 3. Platz werden Sachpreise vergeben.

Die Anzahl der Preise in den Jugendsektionen richten sich nach den Teilnehmerzahlen.
Garantiert werden aber in der Sektion (u 14) und (u18) jeweils
1. Platz Medaille, Geldpreis und Urkunde
2. Platz Sachpreis und Urkunde

Spielort :

Copyright by: Guanzhong Gao , guanzhonggao@yahoo.de
Copyright by: Guanzhong Gao , guanzhonggao@yahoo.de

Das Konfuzius-Institut im Chinesischen Teehaus ist ein erprobter Veranstalter.
Wir freuen uns auf diese weitere Veranstaltung in Kooperation mit dem Institut in dessen
– wie oben unschwer zu erkennen ist – attraktiven Räumlichkeiten.

Alle Interessenten für dieses Turnier begeben sich bitte in die Feldbrunnenstraße 68, 20148 Hamburg, hinter dem Museum für Völkerkunde.
(Nähe U-Bahn Station Hallerstraße)

Alle Spieler würden gegen (leisen) Publikumsverkehr bei Ihren Partien wenig einzuwenden haben, da derartige Veranstaltungen auch immer der weiteren Bekanntmachung und Verbreitung des japanischen Schachs dienen, welches jeweils am letzten Donnerstag des Monats im Konfuzius-Institut gespielt wird.

Wir freuen uns auf Euer Kommen und Eure Aufmerksamkeit; Voranmeldungen sind erwünscht.

Uwe Frischmuth
Turnierorganisator; Leiter der „Spielgemeinschaft Hamburg von 1989“
Kontakt: Uwe Frischmuth, uwefrischmuth@gmx.de
Mobil: 0152/28 63 96 43 oder 0163/79 86 436
Aktuelle Informationen auch auf www.shogideutschland.de

Bei Unterbringungsvorschlägen und touristischen Wünschen Hamburg betreffend sind wir gerne behilflich.

Hinweis: Der Punkt „Anmeldung“ ist am 21.09.2016 geändert worden.

Ausschreibung Kyu Cup 2016 als PDF-Datei zum Download
Ausschreibung Kyu Cup 2016 als PDF-Datei zum Download mit Änderung vom 21.09.2016

Aktuelle Anmeldeliste

Nr. Name Club/Ort Grade Elo
1 Thomas Heshe Dänemark 1. Kyu 1730
2 Ryohei Yamaguchi Darmstadt N.N. 1541
3 Bilal Dardour Frankfurt 3. Kyu 1440
4 Shinnosuke Katsumura Lübeck 4. Kyu 1356
5 Chung Man Chan Darmstadt 6. Kyu 1348
6 Fabian Krahe Hamburg 7. Kyu 1142
7 René Gralla Hamburg 7. Kyu 1130
8 Guido Freyer Steinwiesen 8. Kyu 1083
9 Konrad Dreier Hamburg 8. Kyu 1065
10 Uwe Frischmuth Hamburg 8. Kyu 1053
11 Martin Wolff Hamburg 10 Kyu 933
12 Oliver Richter Berlin 13 Kyu 793
13 Masaomi Ishii Hamburg 14. Kyu 648
14 Niels Meinköhn Hamburg N.N. 616
15 Rolf Müller Lübeck 15 Kyu 499
16 Ian Meinköhn Hamburg 19 Kyu 273
17 Masanori Hosaka Hamburg N.N. N.N.
18 Marcel Keitsch Dortmund N.N. N.N.