Shôgi im Japanischen Teehaus 2019

Die Verfechter der schönsten aller Schachvarianten haben auch in diesem Sommer wieder den Japanischen Garten in Planten un Blomen unsicher gemacht. An drei Sonntagen kamen zahlreiche Besucher und lernten das königliche Spiel Japans näher kennen. Wie so oft waren nicht nur zahlreiche Hamburger interessiert, auch viele Touristen, die nur zufällig vorbeikamen, blieben gerne für ein halbes Stündchen, um sich die Regeln erklären zu lassen. So wird das Japanschach nicht nur in Hamburg immer bekannter, sondern auch in Dänemark, Spanien oder der Ukraine. Hamburg ist und bleibt das Tor zur Welt – auch in Sachen Shôgi.

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Wir freuen uns auch darüber, dass in diesem Jahr abermals in Deutschland residierende Japaner vorbeikamen, um mit uns eine Partie Shôgi zu spielen.

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Wir danken allen, die diese Sonntage wieder zu einem vollen Erfolg gemacht haben. Darunter Ishii Masaomi, Rolf Müller, Anton Borysov, Alexandra Bumagina, Nagahori Yuki, Wolfgang Reher, René Gralla und Fabian Krahe. Unser Dank geht auch an die zahlreichen Gô-Spieler, allen voran und stellvertretend Peter Splettstößer, mit denen es wie immer ein Vergnügen war, die Nachmittage zu verbringen. Außerdem danken wir Planten un Blomen, dass sie uns wieder die Möglichkeit gaben, an diesem wundervollen Ort das japanische Schach zu präsentieren.

Bis im nächsten Jahr
Fabian Krahe
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Postscriptum von René Gralla

… übrigens kam während des Auftakts der Sommersaison 2019 für abgezockte Strategen im Japanischen Teehaus am ersten Junisonntag (2.6.2019) neben Shogi und Go sogar noch ein weiteres fernöstliches Boardgame zum Einsatz, nämlich das „Xiangqi“ aus dem Reich der Mitte …

Spaß beim Mattsetzen nach jenem Regelwerk, das schon Chinas hochverehrter Kong Fu Zi aka Meister Konfuzius (ca. 551 - 479 v. Chr.) empfohlen hat: Liang Peiyun (vorne rechts) mit René Gralla (li. stehend) und Xiangqi-Brett (links neben Liang Peiyun auf der Bank). Foto: Rolf Müller.
Spaß beim Mattsetzen nach jenem Regelwerk, das schon Chinas hochverehrter Kong Fu Zi aka Meister Konfuzius (ca. 551 – 479 v. Chr.) empfohlen hat: Liang Peiyun (vorne rechts) mit René Gralla (li. stehend) und Xiangqi-Brett (links neben Liang Peiyun auf der Bank). Foto: Rolf Müller.

… eine spontane Erweiterung des Angebots aus der Schatztruhe asiatischer Kombinationskunst und zugleich ein schönes Beispiel dafür, dass gemeinsames Spiel auch angeblich unüberwindbare kulturelle Antagonismen locker auflösen kann.

Sind auch in diesem Shogi-Sommer wieder die unverzichtbaren Stützen des Orga-Teams im Japanischen Teehaus gewesen: Hamburgs Sensei Masaomi Ishii (li.) und der Webmaster von Shogi Hamburg, Fabian Krahe (re.). Foto: Rolf Müller.
Sind auch in diesem Shogi-Sommer wieder die unverzichtbaren Stützen des Orga-Teams im Japanischen Teehaus gewesen: Hamburgs Sensei Masaomi Ishii (li.) und der Webmaster von Shogi Hamburg, Fabian Krahe (re.). Foto: Rolf Müller.

It’s Summertime and it’s Shôgi Time

Von René Gralla

Sommer, Sonne und Shôgi – wie lässt sich die schönste Jahreszeit denn noch genialer feiern?! Seit der Premiere vor fünf Jahren – das war am 4. Mai 2014 – treffen sich die Aktivisten des Samurai-Schachs wieder im besten Klubhaus der Welt, und zwar gleich nach Himmelfahrt am ersten Junisonntag (2.6.2019) im Japanischen Teepavillon in Hamburgs zentralem Park Planten un Blomen.

Foto: Alexandra Bumagina
Foto: Alexandra Bumagina

Gleich hinter dem Bahnhof Dammtor werden dann in der Zeit von 15 bis 18 Uhr wieder fleißig Tesuji abgespult und Tsume komponiert. Und wenn die hellen Plättchen mit den geheimnisvollen Schriftzeichen über die Bretter klacken, lockt das immer wieder auch Touristen an, die sich von Hamburgs Shôgi-Aficionados das Einmaleins fernöstlicher Strategiekunst erklären lassen.

Internationales Shôgi-Rendezvous im Sommer 2018: Masaomi Ishii-sensei (re.) gibt französischen Studentinnen ein Kurz-Tutorial. Foto: Alexandra Bumagina
Internationales Shôgi-Rendezvous im Sommer 2018: Masaomi Ishii-sensei (re.) gibt französischen Studentinnen ein Kurz-Tutorial. Foto: Alexandra Bumagina

Im vergangenen Jahr coachten vor allem Altmeister Masaomi Ishii-sensei und Norddeutschlands Rising Star Anton Borysov zahlreiche Interessierte, die eigentlich bloß ein paar Minuten auf dem romantischen Steg vor dem Teehaus chillen wollten und die alsbald hoch motiviert eintauchten in die virtuellen Dramen und Triumphe in der Parallelwelt der 81 Quadranten.

Ohne derbe Kopfarbeit kein Matt: Masaomi Ishii-sensei (re.) kann als Trainer guter Kumpel sein, aber manchmal auch ein harter Hund … . Foto: Alexandra Bumagina
Ohne derbe Kopfarbeit kein Matt: Masaomi Ishii-sensei (re.) kann als Trainer guter Kumpel sein, aber manchmal auch ein harter Hund … . Foto: Alexandra Bumagina

Wolfgang Reher, Fabian Krahe und der Autor dieser Zeilen (sprich: René Gralla) komplettierten das Shôgi-Dreamteam, das zwischen Juni und August 2018 jeweils am ersten Sonntag des Monats zu spielerischen Begegnungen mit Nippons faszinierender Kultur eingeladen hat (abgesehen vom Auftakttermin dann stets auch im kongenialen Verbund mit Vertretern der Hamburger Go-Community und deren Frontmann Peter Splettstößer).

Supertalent Anton Borysov (li.) mit stolzer Mum Alexandra Bumagina im Japanischen Teehaus. Foto: Torsten Thoms / Alexandra Bumagina
Supertalent Anton Borysov (li.) mit stolzer Mum Alexandra Bumagina im Japanischen Teehaus. Foto: Torsten Thoms / Alexandra Bumagina

Und nun startet die neue Runde wunderbar verzockter Nachmittage im Japanischen Garten 2019: IT’S SUMMERTIME … AND IT’S SHÔGI TIME … AND THE LIVIN‘ IS EASY!


Shôgi im Japanischen Teehaus in Hamburgs Park Planten un Blomen (nahe Bahnhof Dammtor): Sonntag, 2.6.2019; Sonntag, 7.7.2019; Sonntag, 4.8.2019 (jeweils 15 – 18 Uhr)

Kurzbericht: Shôgi im Japanischen Teehaus in Planten un Blomen 2017

Auch dieses Jahr haben die Hamburger Shôgispieler wieder das Japanische Teehaus in Planten un Blomen bespielt. An drei Sonntagen im Sommer fanden sich zahlreiche interessierte Menschen trotz wechselhaften Wetters in der grünen Oase im Herzen Hamburgs ein, um die japanische Variante des königlichen Spiels kennenzulernen.
2017-08-06 Shôgi im Japanischen Teehaus 002Neben vielen, vielen Testspielen und Regelerklärungen haben die alten Hasen René Gralla, Masaomi Ishii, Jürgen Woscidlo, Sebastian Mellert und Fabian Krahe auch einige denkwürdige Partien spielen können – sowohl untereinander, als auch mit dem ein oder anderen „Frischling“. Wie in den letzten Jahren haben wir uns an zwei Terminen das Haus mit den Gô-Spielern, angeführt von Peter Splettstößer, geteilt. Eine wunderbare gegenseitige Ergänzung, die durchaus einige Synergieeffekte zu erzeugen vermag und wir sehr begrüßen.
2017-08-06 Shôgi im Japanischen Teehaus 001Unser Dank geht an alle Beteiligten, die diese Tage wie die Jahre zuvor zu einem Erfolg gemacht haben.

Fabian Krahe