Grumbrechtstraße vs. Halstenbek

Liebe Freunde des königlichen Spiels,

am Freitag, 28.11.2014, 10:00 Uhr war es endlich soweit. Nach drei Monaten intensiver Vorbereitung traf die Mannschaft der japanischen Schule Halstenbek in der Schule Grumbrechtstraße ein. Unter Leitung des Schulleiters der japanischen Schule: Herr Kanei, sowie der Lehrerin Fr. Miyakita und der Praktikantin Fr. Granse sollte der Rückkampf im Shôgi stattfinden. Am 18. November 2013 war die Shôgimannschaft der Schule Grumbrechtstraße zu Gast bei der japanischen Schule in Halstenbek und nun folgte der Gegenbesuch.

Alles im Griff: Halstenbeks Nanami Hirama (li.) lässt Caner Kurt (re.) aus Hamburg-Heimfeld auflaufen. Foto: Jumpei Tainaka
Alles im Griff: Halstenbeks Nanami Hirama (li.) lässt Caner Kurt (re.) aus Hamburg-Heimfeld auflaufen.
Foto: Jumpei Tanaka

Gespielt wurde im Schachraum der Schule Grumbrechtstraße und Dank der gemeinsamen Aktionen von Schulleitung, Kursleitung und Eltern wurde die Zeit von 10:00 bis 14:00 zu einer Sternstunde des Shôgi. Nebenbei wurde dabei auch Schachgeschichte geschrieben, denn es war das erste Shôgi Turnier überhaupt in der Harburger Geschichte und dies obwohl es auch in Harburg japanische Firmen und Einwohner gibt.
Das Match ging über drei Runden und gewertet wurde sowohl die Mannschaftsleistungen als auch die ersten drei Platzierten. Mit den Schiedsrichtern Fabian Krahe, Dr. Rene Gralla und Jürgen Woscidlo stand ein kompetentes Schiedsrichterteam zur Verfügung. Nach den Begrüßungsworten durch Herrn Kanei und Reiner Kühlke, den Schulleiter der Schule Grumbrechtstrasse ging es dann zur Sache.
Nach Runde 1 Stand es 4:5 zugunsten der japanischen Gäste. Dieser Rückstand wurde aber nach Abschluss der Runde 2 mit dem Ergebnis 8:1 korrigiert. Somit ging es in Runde 3. Diese endetet mit einem Stand von 4:5 für die Gäste. Am Ende gewann die Schule Grumbrechtsrasse in der Mannschaftswertung mit 16:11.

Das ist der Tag von Nanami Hirama (li.) - als Caner Kurt (re.) seine Niederlage eingesteht. Foto: Jumpei Tainaka
Das ist der Tag von Nanami Hirama (li.) – als Caner Kurt (re.) seine Niederlage eingesteht.
Foto: Jumpei Tanaka

Aus Heimfelder Sicht erwiesen sich als wahre Punktemaschinen: Konrad Leo Adler, Caner Kurt und Ian Meinköhn mit jeweils 3 Punkten aus drei Runden sowie Adriano Americo und Elefterius Petridis mit jeweils 2 Punkten aus drei Runden. Aus japanischer Sicht war es besonders Nanami Hirama, die mit 3 Punkten aus drei Runden in den Finalkampf eintreten konnte.
Die Partien des Finalkampfes wurden letztlich durch Blitzpartien (5 Minuten Bedenkzeit) entschieden.

Nach Auslosung der Paarungen für die Finalrunde ging es dann zur Sache:
Nanami Hirama : Ian Meinköhn 1:0 durch Zeitüberschreitung
Konrad leo Adler : Caner Kurt 0:1 durch Zeitüberschreitung
Nanami Hirama : Caner Kurt 1:0 durch Zeitüberschreitung
Konrad Leo Adler : Ian Meinköhn 1:0 durch Zeitüberschreitung
Bleibt noch der Stichkampf um Platz 5.
Hier mussten die beiden Freunde Adriano Americo und Elefterios Petridis die Platzierung ausfechten
Ergebnis: 1:0 für Adriano nach Zeitüberschreitung

Somit lautete die Endplatzierung:
1. Nanami Hirama, die damit einen schönen Sieg für die japanische Schule einfuhr
2. Caner Kurt
3. Konrad Leo Adler
4. Ian Meinköhn
5. Adriani Americo
6. Elefterios Petridis

In der Abschlusszermonie überreichte Herr Kanei den Schülern der Grumbrechtstrasse und Herr Kühlke den japanischen Schülern Urkunden und Medaillen bzw. Pokale.

Fazit:
Es war ein lebendiges und spannendes Turnier. Es liefen spannende und humorvolle Partien ab, wie die zwischen Ian Meinköhn und Sora Fukushima. Bei diesen Partien hatte es den Anschein, als säßen alte Freunde zusammen: Beide lachten und hatten viel Spaß. Auch Herr Kanei, der Schulleiter der japanischen Schule musste an die Bretter und mit einigen Schülern kiebitzen. Wie er in seinem Schlusswort sagte, hätte er es sich nicht vorstellen können einmal Shôgi zu spielen, als er nach Deutschland kam. Nun ja, unverhofft kommt oft.
Dank gilt auch Fr. Adler, die den Kuchen- und Getränkestand managte und für Ordnung im Eingangsbereich sorgte. Dank gilt auch allen Müttern, die Kuchen und Getränke gespendet haben, so dass sich die Spielerinnen und Spieler zwischen den Partien erfrischen konnten.
2015, so bleibt zu wünschen, dürfen die Schüler der Grumbrechtstraße wieder zu Gast in der japanischen Schule sein.
Nach dem Turnier ist vor dem Turnier!

Jürgen Woscidlo
-Kursleiter-

Rene Gralla hat eine Presseschau zum Berichterstattung über das Turnier zusammengestellt.

Die Einzelpartien und Ergebnisse:
Runde 1:
Iori Abe : Melina Böhmer 1:0
Shunsei Inukai : Ghreesham Manjunath 1:0
Taiyo Gakuhari : Paul Geißler 1:0
Aoi Akimoto : Enrico Ruccia 1:0
Nanami Hirama : Elefterios Petridis 1:0
Daichi Nakamura : Caner Kurt 0:1
Michi Hatakeyama : Adriano Americo 0:1
Kanoa Kobayashi : Konrad-Leo Adler 0:1
Sora Fukushima : Ian Meinköhn 0:1

Runde 2:
Elefterios Petridis : Iori Abe 1:0
Caner Kurt : Shunsei Inukai 1:0
Taiyo Gakuhari : Adriano Americo 0:1
Konrad Leo Adler : Aoi Akimoto 1:0
Nanami Hirama : Atanas 1:0
Daichi Nakamura : Ghreesham Manjunath 0:1, nach Bewertung
Michi Hatakeyama : Paul Geißler 0:1
Enrico Ruccia : Kanoa Kobayashi 1:0, nach Bewertung
Ian Meinköhn : Sora Fukushima 1:0

Runde 3:
Iori Abe : Elefterios Petridis 0:1
Caner Kurt : Shunsei Inukai 1:0
Taiyo Gakuhari : Enrico Ruccia 1:0
Konrad Leo Adler : Aoi Akimoto 1:0
Paul Geißler : Nanami Hirama 0:1
Atanas Köhler : Daichi Nakamura: 0:1
Ian Meinköhn : Michi hatakeyama 1:0
Kanoa Kobayashi : Melina Böhmer 1:0
Adriano Americo : Sora Fukushima 0:1

Ausgesetzt haben:
Runde 1: Atanas Köhler
Runde 2: Melina Böhmer
Runde 3: Ghreesham Manjunath
Die Aussetzungen erfolgten, da die Mannschaft der Grumbrechtstraße einen Spieler mehr in der Mannschaftaufstellung hatte, als die Mannschaft der japanischen Gäste.

Wahlpflichtbereich Schach 2014/2015

Seit Jahren gibt es nun schon an der Integrativen Grundschule Grumbrechtstraße das Wahlpflichtfach Schach, welches wunderbar betreut wird von Jürgen Woscidlo. Hier lernen die Kinder nicht nur das allseits bekannte FIDE-Schach kennen, sondern auch zahlreiche andere Schachvarianten, wie das chinesische Xiangqi oder das thailändische Makruk. Und eben auch das japanische Shôgi. Neben dem Spaß am Spiel widmet Jürgen Woscidlo die Zeit im Kurs auch den landeskundlichen Aspekten des Schachspiels. So trainieren die Kinder nicht nur ihr spielerisches Können, sondern lernen ganz nebenbei auch etwas über die Welt.

Fabian Krahe

Zum Schach-Blog der Schule Grumbrechtstraße


Liebe Freunde des königlichen Spiels,kifu-jap
am Freitag, 26.09.2014 ist Fabian Krahe im Schachkurs der Grundschule Grumbrechtstraße zu Gast gewesen, um mit der Shôgi-Mannschaft unserer Schule zu trainieren. Eine Stunde lang verriet er Tipps und Tricks und spielte auch simultan gegen die 5 Spieler. Für die Spieler unserer Schule ein willkommenes Training und sicher auch eine Bereicherung. Besonders Konrad Leo Adler machte Fabian das Leben schwer.
Das Fazit aller Beteiligten war denn auch am Ende klar: Viel gelernt, viel Spaß .
Zugleich der Auftakt für ein turbulentes Schachjahr; denn allein im November stehen zwei Shôgiturniere auf dem Plan. Das erste ist der Rückkampf gegen die japanische Schule aus Halstenbek.
Es gibt also noch viele gute Gründe zu üben!

Jürgen Woscidlo
-Kursleiter-

Kurzbericht: Shôgi im japanischen Teehaus im Juni

Auch im Juni haben wir wieder das japanische Teehaus in Planten un Blomen bespielt. Diesmal zusammen mit Go-Spielern. Das sorgte für ein volles Haus und einen vergnüglichen Nachmittag. Besonders Go lockte Interessierte, auch Shôgi-Spieler haben das Strategiespiel aus China ausprobiert, mancher Go-Spieler Shôgi: Kann man sich bessere Synergieeffekte erhoffen?

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Fabian Krahe

Bericht: Japanischer Kulturtag 2014

Am Samstag, den 24.05.2014 haben wir auf dem japanischen Kulturtag 2014 Shôgi präsentiert.

Begrüßung mit Taiko-Trommlern und dem Kanemaki Chor Hamburg e.V.
Begrüßung mit Taiko-Trommlern und dem Kanemaki Chor Hamburg e.V.

Nicht nur der Kulturtag war gut besucht, auch unsere Shôgi-Ecke. Nach dem im vorigen Jahren der Einsatz von René Gralla und Hidetchi zu einem erfolgreichen Wiederbeleben der Shôgi-Szene in Hamburg geführt hatte, konnten sich beide diesmal über engagierte Unterstützung durch Neuzugänge des letzten Jahres freuen.

Hidetchi
Hidetchi erklärt Dobutsu-Shôgi
Shôgi-Spieler
Neben einigen „alten Hasen“ haben auch Neulinge konzentriert gespielt

Fabian Krahe

Ankündigung: Japanischer Kulturtag 2014

Am Samstag, 24.05.2014, findet an der Universität Hamburg (Afrika-Asien-Institut)
von 13 – 20 Uhr wieder der jährliche japanische Kulturtag in Hamburg statt.

Wir freuen uns Tomohide „Hidetchi“ Kawasaki, den Youtube-Star des Shôgi ankündigen zu können.

Neben Shôgi wird weiteres vielfältiges Programm zur japanischen Kultur geboten.
Darüber hinaus gibt es am Freitag, den 23.05., das 46. Japanisches Kirschblütenfeuerwerk über der Außenalster und vom 28.05. bis zum 01.06. das 15. Japan-Filmfest Hamburg.
Näheres kannst Du diesem Flyer zum japanischen Kulturtag 2014 entnehmen.

Also WEITERSAGEN!

Ein Bericht über Shôgi beim japanischen Kulturtag 2013 findet sich auf Shogi Deutschland.

Fabian Krahe