Shôgi Makes News: Über das „Ôhashi Soyo Shôgi Memorial 2019“ hat jetzt auch der Lübecker Wochenspiegel berichtet, hier die PDF des Artikels.
Quelle: Lübecker Wochenspiegel, Ausgabe vom 3. Juli 2019
Shôgi Makes News: Über das „Ôhashi Soyo Shôgi Memorial 2019“ hat jetzt auch der Lübecker Wochenspiegel berichtet, hier die PDF des Artikels.
Quelle: Lübecker Wochenspiegel, Ausgabe vom 3. Juli 2019
Hatten wir im vergangen Jahr noch bestes Wetter, müssen wir dieses Jahr irgendetwas getan haben, das die Wettergötter verstimmt hat. Tiefhängende Wolken verbreiteten eine eher düstere Stimmung, als wir uns diesmal auf dem kleinen Hügel im Japanischen Garten für unseren Shôgi-Workshop für das Japan Festival 2019 aufbauten.
Doch weder Wind noch drohender Regen hielten zahlreiche Besucher davon ab, die Freuden des Japanschachs zu entdecken. René Gralla, Masaomi Ishii, Uwe Frischmuth und Fabian Krahe brachten die Shôgibretter mit vielen Besuchern zusammen zum Glühen. Das gefiel offenbar auch den Wettergöttern so gut, dass im Laufe des Tages tatsächlich nochmal die Sonne herauskam. Unser Dank geht an die vielen Besucher, die diesen Tag zu einem spaßigen Erfolg brachten, und ein ganz herzlicher Dank soll an dieser Stelle gesagt werden sowohl dem Japanischen Generalkonsulat als auch der Hamburger Sektion der Deutsch-Japanischen Gesellschaft (DJG) und deren Präsidentin Frau Eiko Hashimaru-Shigemitsu für freundlichen Support, der wie im Vorjahr unsere Präsenz auf dem Japan-Festival 2019 erst ermöglicht hat.
Japan Festival im Japanischen Garten in Planten un Blomen (Samstag, 8. Juni 2019, 12-18 Uhr) : Japanisches Generalkonsulat Hamburg
https://www.hamburg.emb-japan.go.jp/itpr_de/japan_festival_2019_deutsch.html
Zeit: Samstag, 8. Juni 2019, 12-18 Uhr Tagesprogramm (Änderungen vorbehalten):
12:00 – 12:10 Uhr: Taiko-Trommeln (TamaDaiko / www.taiko-hamburg.de)
12:10 – 12:20 Uhr: Hamburger Knabenchor St. Nikolai (www.hamburger-knabenchor.de)
12:20 – 12:30 Uhr: Offizielle Grußworte
12:30 – 13:00 Uhr: Shamisen-Musik (Hanae Tamura / www.hanaetamura.com)
13:00 – 13:45 Uhr: Teezeremonie (geschlossene Veranstaltung)
13:45 – 14:00 Uhr: Taiko-Trommeln (TamaDaiko / www.taiko-hamburg.de)
14:00 – 14:30 Uhr: Shakuhachi-Musik (Dieter Weische / www.floete-shakuhachi-bremen.de)
14:30 – 15:00 Uhr: Japanischer Tanz (Chihoco Yanagi / www.facebook.com/yanagichihoco)
15:00 – 16:00 Uhr: Teezeremonie (offene Veranstaltung) (2 x 30 Minuten)
15:00 – 16:00 Uhr: 3x japanische Kampfsport-Demonstrationen (Wiese)
16:00 – 16:20 Uhr: Taiko-Trommeln (TamaDaiko / www.taiko-hamburg.de)
16:30 – 17:30 Uhr: 3x japanische Kampfsport-Demonstrationen (Steg)
Go (Go-Landesverband Hamburg e.V. / gohh.de)
Kalligraphie (ab 13 Uhr) (Imako Umesaka)
Manga zeichnen (ab 13 Uhr) (Jana Henck / www.jana-henck.de)
Furoshiki (Keiko Wakita)
Origami (FSR der Japanologie Hamburg)
Oshibana-Geburtstagskarten (Mako)
Shôgi (Shôgi Hamburg / www.shogihamburg.bplaced.net)
Yukata-Anprobe (DJG-Jugend)
Für Kinder: Glückskarpfen basteln, Postkarten und Lesezeichen dekorieren, japanisches Spielzeug (u.a. Kendama)
Kulinarisches: Bento, Crepes, Sushi, Süßigkeiten, Wagashi, Grüner Tee
Infostände: Japanisches Generalkonsulat Hamburg, Deutsch-Japanische Gesellschaft zu Hamburg e.V., Bonsai in Holstein (www.bonsai-in-holstein.de)
Von René Gralla
Sowohl im Süden als auch im Norden der geteilten Halbinsel verehren ihn die Menschen als größten Helden Koreas: Admiral Yi Sun-sin, der Ende Oktober 1597 in der epochalen Seeschlacht von Myongnyang mit nur 13 Schiffen eine 27-fach (!) überlegene japanische Armada vernichtend schlug. Und weil sich der Todestag des brillanten Flottenführers am dritten Advent 2018 zum 420. Mal jährt, soll am unmittelbar vorausgehenden Sonnabend ein Event in der besonderen koreanischen Schachvariante Janggi, die zum Programm des Festivals „Uri Korea“ (übersetzt: „Unser Korea“) in Hamburgs „Museum am Rothenbaum“ (MARKK) gehört, an den legendären Kommodore erinnern.
Schließlich prägen überraschend modern anmutende und äußerst mobile Artillerieeinheiten das stets hoch spannende Geschehen auf den exakt 90 Brettpositionen des besagten Strategiespiels aus Fernost. Und jene „Kanonen“, wie sie heißen, schlagen derart heftig und effektiv zu, dass sie wie virtuelle Repliken der innovativen TURTLE SHIPS anmuten, die in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts das Rückgrat von Yi Sun-sins Seestreitkräften bildeten.
Entsprechend inspiriert Janggi zu einer spielerischen Begegnung mit einer wichtigen Phase in der Geschichte Koreas. Und deswegen möchten sich Jürgen Woscidlo und René Gralla, die am 15. Dezember 2018 diese vorweihnachtliche Aktion in K-Mindsports leiten, mit ihrer Initiative ausdrücklich verneigen vor dem genialen Yi Sun-sin. Zwischen 11 und 17 Uhr können „Uri Korea“-Besucher im Gewölbesaal des MARKK, das früher unter „Völkerkundemuseum“ firmierte, an einem Janggi-Workshop teilnehmen. Außerdem werden, falls sich genügend Kandidaten finden, tolle Pokale in einem Schnellturnier ausgespielt.
Parallel rockt heißer K-Pop das Festival, und in den Pausen locken asiatische Leckereien aus meisterlicher Hand. Organisator ist die Deutsch-Koreanische Gesellschaft Hamburg; und die Community der Janggi-Fans dankt der Ehrenvorsitzenden Frau Okhoa Meyer von der Twer sowie Herrn Präsident Shin-Gyu Kang ausdrücklich dafür, im Rahmen des renommierten Kulturtages den traditionsreichen Denksport der Koreaner jetzt auch einem norddeutschen Publikum präsentieren zu dürfen.
Janggi auf dem Koreanischen Festival „Uri Korea“ am Sonnabend, 15.12.2018, in Hamburgs „Museum am Rothenbaum“ (MARKK), Rothenbaumchaussee 64 (Nähe U-Bahn Hallerstraße), 11 – 17 Uhr;
weitere Informationen zum Programm:
https://markk-hamburg.de/veranstaltungen/koreanisches-festival-2018/
Am 30. Juni und 1. Juli fand in der Polytechnischen Fakultät der Universität Wroclaw die diesjährige Shogiteam Jugend Europameisterschaft statt. Parallel dazu fand ein offenes Begleitturnier für Erwachsene statt.
Das Team aus Hamburg bestand aus dem Jugendspielern Ian und Niels Meinköhn und Anton Borysov, die von „Strippicus“ Uwe Frischmuth und Jürgen Woscidlo begleitet wurden. Für das Hamburger Team war es das erste Turnier im Ausland. Allein die Anreise verlief nicht ohne Höhepunkte. Anton war bereits einen Tag vorher in Wroclaw eingetroffen.
Ian Meinköhn startete im Feld U12, Anton Borysov im Feld U15, Niels im Feld U18. Alle drei bekamen es neben deutschen Gegenspielern insbesondere mit denen aus Weißrussland zu tun. Die Partien waren durchweg kämpferisch bis zum letzten Zug. Das Ergebnis aber konnte sich am Ende sehen lassen: Anton Borysov belegte im Feld U12 den vierten, Ian Meinköhn den sechsten Platz. Damit bewiesen beide zum einem ihre Spielstärke, gaben andererseits auch einen Ausblick, welches Potential in ihnen noch schlummert.
Niels Meinköhn musste bis zum zweiten Turniertag warten, bis er zwei Siege einfahren konnte. Einen davon gegen einen „3 Kyu-Spieler“. Am Ende landete er auf Platz 14 und wurde mit einem 15. Kyu belohnt. Ein großer Erfolg. Herzlichen Glückwunsch ihnen allen.
Uwe Frischmuth und Jürgen Woscidlo hatten es auf dem Begleitturnier am ersten Tag durchweg mit den schweren Gegnern zu tun. Während Uwe Frischmuth immerhin einen Punkt holen konnte, ging Jürgen Woscidlo hier leer aus. Erst am Sonntag kam die Wende und es konnten Punkte eingefahren werden. Besonders die Partie Jürgen Woscidlo gegen Jacek Prochal wird lange in Erinnerung bleiben, denn bis zum letzten Zug stand die Partie auf des Messers Schneide, ehe Jürgen Woscidlo den Siegpunkt notieren konnte.
Herzliche Grüße an Jacek Prochal nach Krakau. Vielen Dank für diese spannende Partie. Am Ende kamen Uwe Frischmtuh auf Platz sieben, Jürgen auf Platz acht ein. Damit bewahrheitete sich Uwes Prognose, dass kein Hamburger Spieler mit null Punkten nach Hause fahren würde.
Am Samstag gab es dann ein kleines Janggiturnier. Während die Jugendlichen Fußball spielten, glühten im Turniersaal die Janggi Bretter. Die Pokale gingen nach Paris, Wroclaw und Warschau (Antonio Barry). Herzlichen Glückwunsch. Auch hier gingen die Hamburger Spieler (Uwe Frischmuth und Jürgen Woscidlo) nicht punktlos vom Platz. Jürgen Woscidlo gewann gegen Antonio Barra. Im Oktober 2017 war es noch umgekehrt.
Nach zwei Tagen ging die Shogi Jugend EM mit einer großen Siegerehrung zu Ende.
Was bleibt?
1) Der Eindruck von einem gut organisierten Turnier und freundlichen Gastgebern.
2) Die tollen Partien und guten Gesprächen zwischen den Partien und Samstagabend.
3) Die Begegnung mit Polen, die stets freundlich und hilfsbereit waren. Sie haben es wirklich schwer gemacht, sich fremd zu fühlen.
Besonderer Dank an dieser Stelle gilt Uwe Frischmuth. Mit der Planung der Reise und seinen Kenntnissen der polnischen Sprache hat er die erfolgreiche Teilnahme des Hamburger Teams erst ermöglicht. Dadurch stand ein Hamburger Team am Ende in Wroclaw.
Durch seine taktischen Tipps während des Turniers trug er viel zum positiven Abschneiden Hamburgs bei.
Hier die Links zu den Ergebnissen:
vom U12 Turnier
vom U15 Turnier
vom U18 Turnier